Kulturbahnhof Nettersheim
Bahnhofstraße 14
53947 Nettersheim
kuba-nettersheim@web.de

aktuell vorschau archiv datenschutzerklärung & impressum
Junge Künstler im kuba Nettersheim

Ewa Salwinski und Manfred Schüler

SPUREN BLEIBEN

Ausstellung im Kulturbahnhof in Nettersheim
Sonntag, 24.04. bis Sonntag, 22.05.2016

Sie und Ihre Freund.Innen sind zur Eröffnung der Ausstellung
am Sonntag dem 13. März um 15 Uhr herzlich eingeladen.


Begrüßung: Janina Lippmann

 

 

 

 

 

 

 

 

 

zurück zur Übersicht

Die Ausstellung SPUREN BLEIBEN ist eine Präsentation zweier künstlerischer Positionen, die Gegenpole bilden. Zwei Pole, die sich ergänzen. Strenge Formen und asketisch-kontemplative Arbeiten von Ewa Salwinski und aus Impuls und kontrolliertem Zufall entstandene Bilder von Manfred Schüler.

Ewa Salwinski wurde 1960 bei Krakau (Polen) geboren. In Krakau studierte sie an der Akademie der schönen Künste Bildhauerei. Dort war sie nach ihrem Studium als künstlerisch-wissenschaftliche Assistentin tätig. In Deutschland war sie Stipendiatin der Konrad-Adenauer-Stiftung und des Instituts für Lippische Landeskunde. 2001 erhielt sie den Preis der Jakob-Eschweiler-Stiftung.  Ewa Salwinski nahm an zahlreichen Einzel-und Gruppenausstellungen teil. Sie lebt seit 1989 in Deutschland, seit 1990 in Köln. Seitdem engagiert sie sich im sozial benachteiligten Stadtteil Köln-Chorweiler, wo sie in mehreren Einrichtungen Kunst unterrichtet sowie verschiedene sozio-kulturelle und inklusive Projekte durchführt.
Das künstlerische Hauptanliegen von Ewa Salwinski bezieht sich auf die menschliche Existenz mit ihrem ständigen Unterwegssein. Anhand stark in Form reduzierter Gestalten, die sich manchmal zu engelhaften Wesen entwickeln, wird der Prozess des Werdens aufgegriffen und veranschaulicht. Der ursprünglich spirituelle Sinn, Salwinski’s Gestalten von „Unterwegs sein“, hat unerwartet eine reale Form angenommen – das Flüchtlingsdrama, Bilder von unendlichen Menschenzügen, von Menschen, die nach ihrer neuen Heimat suchen und nicht ankommen können.

Manfred Schüler wurde 1949 bei Magdeburg geboren. In den1970er/80er Jahren studierte er Freie Kunst in Köln. Er war Meisterschüler bei Professor Pravoslav Sovak. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Malerei, Zeichnung, Objekt und Rauminstallation. Seit 1976 stellte er im In-und Ausland aus.
Er lebt und arbeitet in Köln.
Manfred Schüler gab seiner 2015/16 entstandenen Serie den Titel DAS DRECKIGE DUTZEND.
Im Zentrum seiner gewitzt-hintergründigen Figurendarstellungen steht das Konzept, sein bildnerisches Universum aus zufällig gesetzten Farbflecken zu entwickeln. Der kalkulierte Zufall spielt hierbei eine wichtige Rolle. Ausgangspunkt seiner Bilder ist ein ungebändigtes Chaos von Flecken, meist bestehend aus Kaffee, Tee, Rotwein, Öl und Essig, Pinselsud und/oder Schmuddelfarben. Während der Arbeit bilden sich aus amorphen Farbgebilden einigermaßen fest konturierte Figuren heraus. Für Manfred Schüler ist der Malprozess abgeschlossen, wenn die zu Gestalteten verdichteten Flecken aus ihrer anonymen Stummheit auftauchen und zu sprechen beginnen.